MANUEL ZINT
Ich beschäftige mich in meinen Installationen mit dem Transfer von geografischen und zeitlichen Räumen, bzw. deren Verschiebung und Überlagerung. Dabei ordne ich die Gegenstände meiner Arbeit in ein System eines Stranges von Themenbereichen ein. Diese Themenbereiche gliedern sich in die Begriffe Technik und Spiritualität, Recht und Religion sowie Biologie und Geschichte. Dabei ergeben sich durch die Mittel der zeitlichen und räumlichen Verschiebung relevante Dreiergruppierungen an denen entlang ich meine Arbeiten forme. Ein bevorzugtes Mittel der Betrachtung von Realität und empfundener Wirklichkeit stellt für mich die Herstellung "fiktiver Historien" dar - indem ich augenscheinlich erfundene Geschichtsbezüge, Berufe oder Biografien völkerkundlich so aufbereite, daß sie dem Gestus des Wahrheitsanspruches entsprechen, schaffe ich eine nachvollziehbare Parallelwirklichkeit. Dieses ermöglicht dem Betrachter eine kritische Auseinandersetzung mit seinem persönlichen Realitäts- und Wirklichkeitsbegriff.